Wohnungssuche in Görlitz
04. Juli 1954 Gründung der Arbeiterwohnungsbaugenossenschaft Görlitz - AWG
Mit der Verordnung über die Finanzierung des Arbeiterwohnungsbaus in der DDR wurde die Grundlage zur Bildung der AWG én geschaffen.
Am 04. Juli 1954 wurde die AWG „Solidarität“ mit der Beitrittserklärung von 10 Mitgliedern in der Kantine des VEB Waggonbau Görlitz, Werk I, gegründet.
Der erste gewählte Vorstand bestand aus:
und den Mitgliedern:
Als Trägerbetriebe wurden der VEB Waggonbau, VEB Feinoptisches Werk und VEB Baubetrieb festgelegt.
Bei der ersten Mitgliederversammlung am 12. Juli 1954 im Görlitzer Maschinenbau waren es bereits 16 Genossenschaftsmitglieder und 35 Interessenten geworden. Es wurde der Name Arbeiterwohnungsbaugenossenschaft „Solidarität“ beschlossen.
Der Vorstand wurde um die Mitglieder:
erweitert. Ebenfalls wurde eine Revisionskommission gebildet.
Der erste Finanzierungsplan für die ersten 12 Wohnungseinheiten wurde vorgelegt und beschlossen. Je Genossenschafter waren 2.500,00 Mark finanzieller Anteil, für 1.000,00 Mark Eigenleistungen sowie 400,00 Mark Unterstützung durch die Trägerbetriebe zu erbringen.
Als Baugelände erhielt die AWG vom Rat der Stadt Görlitz an der Johanna-Dreyer-Straße (ehem. Sonderburger Straße) eine Fläche zugeteilt.
Am 15. August 1954 wurde der erste Spatenstich durch den damaligen 2. Kreissekretär der SED, Genossen Witschetzki, für den ersten Wohnblock der Genossenschaft mit 3-Raum-Wohnungen vorgenommen.
Fünf Wochen später nahm der Oberbürgermeister der Stadt Görlitz, Genosse Gleißberg, die Grundsteinlegung nach alter Sitte vor. Eine Kassette mit Tageszeitungen und Münzen wurde eingemauert. In den nächsten Wochen wuchs der Bau zusehends und so konnte bereits am 30. Dezember 1954 Richtfest gefeiert werden.
Zur Jahreshauptversammlung am 10. Februar 1955 zählt die AWG „Solidarität“ 83 Mitglieder. Es wird berichtet, dass vom 15. August 1954 bis zum 31. Dezember 1954 insgesamt 4.980,5 Stunden mit einem Wert von 10.629,00 Mark als manuelle Leistungen auf der Baustelle erarbeitet wurden.
Nach Fertigstellung des ersten Wohnblocks mit 12 Wohneinheiten wurde dieser im August 1955 zur öffentlichen Besichtigung freigegeben. Interessierte Bürger konnten sich von der Qualität und der Ausstattung der 3-Raum-Wohnungen überzeugen. Die Zahl der Mitglieder erhöhte sich daraufhin sprunghaft.
In der Zwischenzeit wurden drei weitere AWG´en in Görlitz ins Leben gerufen.
Die AWG „Freundschaft“ mit dem VEB Bekleidungswerk Görlitz und der Deutschen Reichsbahn als Trägerbetriebe. Baustandorte waren die:
Die AWG „Frieden-Aufbau“ mit dem Trägerbetrieb VE Kleinbetriebe der Stadt Görlitz. Baustandorte waren hier:
Und die AWG „Glück Auf“ mit dem Trägerbetrieb VEB BKW Oberlausitz und Kraftwerk „Völkerfreundschaft“ Hagenwerder. Hier waren Baustandort:
Im Gesetzblatt I Nr. 26 vom 28. März 1957, Seite 193, ist die „Verordnung über die Arbeiterwohnungsbaugenossenschaften“ überarbeitet. Die finanziellen Genossenschaftsanteile waren je nach WE-Größe, von 900,00 Mark bis 2.700,00 Mark gestaffelt, zu entrichten.
Es folgte in Abstimmung mit dem Rat der Stadt Görlitz der zweite Bauabschnitt auf der Rosa-Luxemburg-Straße, der Hans-Beimler-Straße und der Hilde-Coppi-Straße mit insgesamt 258 Wohnungen. Am ersten Block der Rosa-Luxemburg-Straße arbeiteten Lehrlinge des Baubetriebes Turmdrehkran Rapid I.
Um das Baugeschehen effektiver zu gestalten, fanden sich am 07. November 1958 die Vorstände der drei Görlitzer Genossenschaften zusammen und bildeten die Arbeitsgemeinschaft „Einheit“.
Diese drei Genossenschaften hatten am 01. November 1958 zusammen 640 Mitglieder. Bis Ende 1959 waren 340 Wohnungen bezogen.
Ab 1959 wurden die manuellen Arbeitsleistungen von allen 3 Genossenschaften gemeinsam durchgeführt. Die Verteilungen der Wohnungen erfolgte ebenfalls nach einem gemeinsamen Verteilerschlüssel. Die Verwaltung der Wohnblöcke jedoch erfolgte von der jeweils zuständigen AWG.
Durch den hohen Mitgliederstand bemühten sich die Vorstände der 3 Genossenschaften ein weiteres erschlossenes Baugebiet vom Rat der Stadt Görlitz zu erhalten. Es wurde das Baugebiet Büchtemannstraße/Pestalozzistraße mit 208 Wohnungen vorbereitet. Die Erdarbeiten wurden mit moderner Technik, wie Bagger, Planierraupen und mit Fahrzeugen realisiert. Die Montage erfolgte in Blockbauweise nach dem Typ Q 6. Der Standort wurde von 1959 bis 1963 bebaut. Rechtsträger wurde die AWG „Freundschaft“.
In Weinhübel-Süd war die Erschließung eines neuen Wohngebietes erfolgt. In den Jahren 1962 bis 1966 erhielten dort in den Straßen: Stauffenbergstraße (ehem. Julius-Fucik-Straße), Etkar-André-Straße und Fritz-Heckert-Straße 256 Genossenschafter der AWG „Solidarität“ eine Wohnung in Blockbau mit Ofenheizung.
Durch die Mitgliedschaft der Kalkwerke Ludwigsdorf als Trägerbetrieb der AWG „Solidarität“ wurde 1966/67 der Bau eines Wohnblockes von 24 Wohnungen im Montagebau Q 6 in Ludwigsdorf möglich.
Nachdem nun auch dieser Bauabschnitt abgeschlossen war, sollten die neuen Standorte künftig mit Fernheizung ausgerüstet werden. Es wurde der Typ IW 64 im Blockbau entwickelt. Neue Standorte in Weinhübel-Süd und –Nord wurden vorbereitet. Hierzu war es jedoch notwendig, dass Heizhäuser in Verbindung mit Industriebetrieben gebaut wurden. Auf der damaligen Straße der Bauschaffenden (heute: Martin-Ephraim-Straße) und der Straße der Kraftwerker (heute: Jonas-Cohn-Straße) erhielt die AWG „Solidarität“ 365 Wohnungen in der 5-geschossigen Bauweise in den Jahren 1968 bis 1971. Die Warmwasserversorgung erfolgte über Gasdurchlauferhitzer. Die AWG „Glück-Auf“ erhielt in den Jahren 1975 bis 1976 jeweils 30 Wohnungen in der Martin-Ephraim-Straße und 50 Wohnungen in der Julius-Motteler-Straße.
Weitere 120 Wohnungen mit Fernwärme wurden auf dem Standort Alex-Horstmann-Straße 1977 an die AWG „Frieden-Aufbau“ übergeben.
In Görlitz-Rauschwalde galt es einen Wohnungsbaustandort für 1.080 Wohnungen zu erschließen. Umfangreiche Tiefbauarbeiten einschließlich der Abbruch von Altbausubstanz waren erforderlich. Durch alle bisherigen Bauepochen wurde dieses Gebiet aufgrund sehr aufwendiger Baugrundverhältnisse gemieden.
Mit Verkündung des neuen Wohnbauprogramms im Jahre 1971, verbunden mit dem Ziel, die „Wohnungsfrage“ als soziale Frage bis 1990 zu lösen, wurde der Wohnungsbau angekurbelt. Es entstanden die Großsiedlungen in der „Plattenbauweise“.
Ab dem 01. November 1978 begann die Montage der WBS-70-Serie (Plattenbauweise 6,3 Mp). Das Plattenwerk Bautzen schuf hierfür die Vorsaussetzungen.
Am 14. Juli 1979 war es dann soweit. Der erste Wohnblock in der neuen industriellen Bauweise WBS 70 war fertiggestellt und 1.200 Interessenten kamen zur Besichtigung einer eingerichteten Wohnung, um sich vom neuen Wohnkomfort überzeugen zu lassen. Die Sächsische Zeitung berichtete am 01. September 1979 über die Grundsteinlegung des WBS-70-AWG-Blockes durch die amtierende Oberbürgermeisterin Ulrike Joachim. Bereits 1980 konnte die AWG „Solidarität“ 340 Wohnungen vom Typ WBS 70 erhalten.
Als ein weiterer wesentlicher Schritt für die Entwicklung der AWG ist 1980 die Zusammenlegung der einzelnen Genossenschaften zur AWG „Solidarität“ zu betrachten. Es wurde ein Vorstand mit 11 Mitgliedern sowie 4 Kommissionen und 3 Wohngebietsleitungen gebildet.
Zum Bestand der AWG „Solidarität“ kamen somit von der:
AWG "Freundschaft" Görlitz 372 Wohnungen am 01. Januar 1980
AWG "Frieden-Aufbau" Görlitz 221 Wohnungen am 01. April 1980
AWG "Glück-Auf" Hagenwerder 405 Wohnungen am 01. Oktober 1980
Der Schlüssel für die 6.000 Wohnung im Neubaugebiet Görlitz-Königshufen wurde am Nachmittag des 8. Juli 1986 um 14.00 Uhr Am Stadtgarten 19 an die Familie Mannack durch den Stadtrat für Wohnungswirtschaft, Herrn Siegfried Müller übergeben. Damit war der Wohnungsbau im Wohnkomplex II abgeschlossen.
Am 31. Dezember 1988 zählt die AWG "Solidarität" in 619 Häusern mit 218,2 Mio. Mark Grundmittelbestand 5.916 Wohnungen, von denen 4.482 Fernwärme versorgt sind.
Die Wende in Ostdeutschland brachte auch für die Wohnungswirtschaft eine grundlegende Veränderung der Rahmenbedingungen. Mit dem Einigungsvertrages zwischen den beiden deutschen Staaten vom 3. Oktober 1990 wurde auch für uns, das am 5. Mai 1889 erlassene Genossenschaftsgesetz, welches noch heute in überarbeiteter Version gültig ist, wirksam.
Hermann Schulze Delitzsch formulierte 1860 "Ein Mann – Eine Stimme" und so begannen auch wir das genossenschaftliche Mit- und Füreinander auf demokratische Weise neu zu entdecken.
Am 16. Dezember 1990 wählten unsere Mitglieder erstmalig aus den eigenen Reihen 64 Vertreter und 30 Ersatzvertreter, welche sich bereits am 18. Dezember 1990 zu einer ersten Vertreterversammlung zusammenfanden. Hier stimmten sie über die neue Satzung ab, gaben unserer Genossenschaft den Namen
"Wohnungsgenossenschaft Görlitz eG"
und wählten aus ihrer Mitte 12 Aufsichtsratsmitglieder. Diese bestellten zur Leitung der Genossenschaft die hauptamtlichen Vorstandsmitglieder
Karl-Heinz Jungmichel und Bernd Hornig.
Ein weiterer wichtiger Termin in der Geschichte war der 25. November 1992. An diesem Tag erfolgte die Eintragung und Hinterlegung der Mitgliederliste beim Kreisgericht Dresden unter der Nr. 352 in das Genossenschaftsregister beim Amtsgericht Dresden. Somit war die volle Geschäftsfähigkeit unserer Genossenschaft gegeben.
Hilfestellung und Unterstützung bei der Lösung der neuen Probleme gab und geben die Verbände GdW – Bundesverband deutscher Wohnungsunternehmen e.V. sowie der Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V.
Vorstand und Mitarbeiter arbeiten aktiv und engagiert im Verbandsrat sowie in den Fachausschüssen des Verbandes mit.
Über ein Jahrzehnt erfolgreicher Arbeit und Entwicklung liegen hinter unserer Genossenschaft. Erinnern wir uns an einige entscheidende Prozesse der Überführung in eine soziale „Wohnungswirtschaft“.
Somit wurden in der Geschichte unserer Wohnungsgenossenschaft Werterhaltungsund Modernisierungsmaßnahmen in erheblichen Größenordnungen möglich.
Die WGGeG kann u.a. auf folgende erfolgreich abgeschlossene Maßnahmen zurückblicken:
Als ein weiterer Schwerpunkt ist die Altersstruktur unserer Einwohner anzusehen. In unserer Stadt liegt das Durchschnittsalter zur Zeit bei ca. 49 Jahren. Durch die veränderten Lebensbedürfnisse unserer älteren Bürger beschäftigt sich auch unsere Genossenschaft mit Lösungen bezüglich der Gestaltung von Wohnraum und Wohnumfeld. In den kommenden Jahren wird sich diese Entwicklung fortsetzen. Perspektivisch muss sich auch die Wohnungsgenossenschaft Görlitz eG mit Ihrem Bestand diesem Thema weiter widmen.
Mit dem 17. Dezember 2010 wechselt das Vorstandsmitglied Karl-Heinz Jungmichel in den wohlverdienten Ruhestand. Als neues Vorstandsmitglied bestellten die Aufsichtsratsmitglieder die jahrelang erfolgreiche Mitarbeiterin Simone Oehme.
Somit besteht die Leitung der Wohnungsgenossenschaft Görlitz eG ab dem 18. Dezember 2010 aus den Vorstandsmitgliedern Bernd Hornig und Simone Oehme.
In den letzten 7 Jahren haben wir uns intensiv mit der Gestaltung unserer Wohngebiete beschäftigt. An dieser Stelle eine kleine Auswahlder Maßnahmen. In Königshufen waren dies:
Geschossrückbaumaßnahmen
Zum Teil erfolgten diese in diesem Zuge von Komplexsanierungen an den Gebäuden und in den Wohnungen.
Auf dem Ostring 31-43 haben wir zum Beispiel mit Geschossreduzierungen bzw. dem Komplettabriss der Hausnummer 31 und einer Farbgestaltung der Straßenseite eine optische Aufwertung erzielt.
Komplexsanierungen mit Aufzügen
2015 konnten wir an 8 Wohnobjekten im Peter-Liebig-Hof Aufzüge ansetzen, welche jeweils auf „halber Etage“ halten.
Im Jahr 2016 hatten wir ein sehr anspruchsvolles Bauvorhaben auf dem Programm: Die Komplexsanierung Lausitzer Str. 8-18!
Hier wurden Grundrissveränderungen an den Wohnungszuschnitten vorgenommen und so erstmalig die Zugangsmöglichkeit über einen Aufzug auf der jeweiligen Etage gewährleistet. Damit entsprechen die Wohnungen insbesondere den Bedürfnissen und Wünschen unserer älteren Genossenschaftsmitglieder. Auch auf diesem Standort wurden Stellplätze errichtet, welche bequem und fußläufig erreichbar sind.
Durch „äußere“ Sanierungsmaßnahmen wurden die Wohnobjekte an der Hussitenstraße 3-23, Scultetusstr. 11-21 und im Peter-Liebig-Hof 26-40 aufgewertet.
Das „Heizungsprogramm“ mit der Ablösung der 1-Rohr-Heizung in Königshufen wurde weitergeführt und wird im Jahr 2018 abgeschlossen sein.
An der Antonstraße entstand ein großer Parkplatz mit geräumigen Stellplätzen für unsere Mieter, vergrößert wurde ebenfalls der Parkplatz im Peter-Liebig-Hof.
Im Wohngebiet Rauschwalde haben wir unser „Balkonprogramm“ fortgesetzt.
Die Wohnobjekte auf der Rosa-Luxemburgstraße, der Hilde-Coppi-Straße, dem Finkenweg und der Reichertstraßewurden erstmalig mit Balkonen ausgestattet. Sohaben wir den zahlreichen Wünschen unserer Mieter und Interessenten Rechnung getragen. Eine Wohnung ohne Balkon ist für Viele inzwischen ein wesentliches „Wohnfühl-Kriterium“ gewordenersetzt dieser oftmals den kleinen Garten und dient zum Aufenthalt an frischer Luft.
2017 setzen wir dieses „Balkonprogramm auf der Hans-Beimler-Str. 26-30 und der Trotzendorfstraße 14-18 fort, dort hatten bisher nur die „großen“ Wohnungen einen Balkon!
Balkonerst- bzw. Ersatzansetzungen waren und sind auch in Weinhübel ein Thema: in den letzten Jahren z.B. im Bereich der Stauffenbergstraße 47-53, auf der Julius-Motteler-Straße 18 und der Fritz-Heckert-Str. 13-19 sowie 21-27.
Im Jahr 2017 geht es auf der Etkar-André-Str. und der Fritz-Heckert-Str.weiter und auch in den Folgejahren können sich unsere Mieter auf neue bzw. große Balkone freuen!
Um dem demographischen Wandel Rechnung zu tragen und wirtschaftlichen Verlusten durch ansteigenden Leerstand entgegen zu wirken, musste auf der Fritz-Heckert-Str. 14-24 in Weinhübel ein Wohnobjekt vom Markt genommen werden. Auf der Abrissfläche entstand ein Parkplatz für unsere Mieter.
Mit der Weiterführung von:
oder mit „kleinen“ Neuerungen:
Aber auch mit der laufenden Instandsetzung und Erweiterung unserer 22 Spielplätze behaupten wir uns auf dem Görlitzer Wohnungsmarkt und sind bestrebt, unseren Genossenschaftsmitgliedern, Mietern, Interessenten und Auftragnehmern ein stets verlässlicher Partner zu sein.
Die Wohnungsgenossenschaft Görlitz eG besteht seit nunmehr über 60 Jahren erfolgreich am Markt und arbeitet beherzt daran, Ihren Mitgliedern und Mietern auch in Zukunft ein gepflegtes, qualitativ hochwertiges und sicheres Zuhause zu bieten.
Aktualisierung Mai 2018:
Zum Jahresende 2017 verabschiedeten wir Herrn Bernd Hornig in den Ruhestand. In den 30 Jahren seiner beruflichen Tätigkeit in der WGGeG, seit 1990 als Vorstandsmitglied, hat er sich besonders um das Ansehen und den Erfolg unserer Genossenschaft verdient gemacht.
Die WGGeG wird nun von den beiden Vorstandsmitgliedern Frau Simone Oehme (seit dem 18.12.2010) und Herrn André Donath (seit dem 01.01.2018) geleitet. Beide sind seit vielen Jahren in der WGGeG tätig und setzen die überaus erfolgreiche Tätigkeit ihrer jeweiligen Vorgänger Herr Karl-Heinz Jungmichel und Herr Bernd Hornig fort.
Auch in den Wohngebieten hat sich viel getan:
Das „Heizungsprogramm“ zur Ablösung der 1-Rohr-Heizung in Königshufen wurde im Jahr 2017 abgeschlossen.
Mit unserem neu aufgelegten „Strangsanierungsprogramm“ in den Versorgungsschächten zwischen Küche und Bad im Wohnungstyp WBS70 haben wir 2018 begonnen. Diese Sanierungsarbeiten werden nun in den nächsten Jahren weitergeführt.
Außerdem ist zur optischen Aufwertung unserer Wohnobjekte ein „Fassadenprogramm“ aufgelegt worden.
Erste Ergebnisse sind bereits zu „bewundern“: An der Scultetusstraße 37-47 und 54-60 sowie am Ostring 33-43. Gegenwärtig sind die Maler und anderen Handwerker an der Scultetusstraße 29-35 an der Arbeit und geben diesem Wohnobjekt ein neues frisches Aussehen.
In Weinhübel bekam im Jahr 2017 die Martin-Ephraim-Straße 1-15 ein neues Aussehen, in diesem Jahr werden die Martin-Ephraim-Str. 49-63 und die Jonas-Cohn-Straße 66-78 folgen.
An einer Vielzahl von Wohnobjekten wurden Veralgungen an der Fassade entfernt und einige erhielten ebenfalls einen neuen Farbanstrich.
In den einzelnen Wohngebieten gibt es jeweils Farbkonzepte. An gut sichtbaren Punkten erfolgt eine Anbringung unseres WGGeG-Logo, sodass der Betrachter weithin erkennen kann: Dies ist ein Wohnobjekt der WGGeG.
Auch bei diesen Bauvorhaben ist eine Weiterführung in den nächsten Jahren vorgesehen.
Im Wohngebiet Rauschwalde haben wir unser „Balkonprogramm“ abschließen können. 2017 folgten in diesem Programm die Hans-Beimler-Str. 26-30 und die Trotzendorfstraße 14-18.
Dort hatten bisher nur die „großen“ Wohnungen einen Balkon!
In Weinhübel durften sich 2017 die Mieter der Fritz-Heckert-Straße 26-36 sowie der Etkar-André-Straße 1-17 über neue beziehungsweise größere Balkone freuen, gegenwärtig laufen die Arbeiten zu den Balkonneu- bzw. Erstansetzungen an der Stauffenbergstraße 2-6 und 7-13 sowie der Etkar-André-Straße.
Für viele unserer Mieter ist damit ein großer Wunsch in Erfüllung gegangen: Auf dem Balkon das schöne Wetter zu genießen oder eine kleine Pause an frischer Luft oder ein paar hübsche Blümchen im Mini-Garten (sprich Blumenkasten) zu pflegen.
Aktualisierung September 2021
Seit unserer letzten Aktualisierung hat sich viel getan in den Wohngebieten. So wurden und werden auch zukünftig Treppenhäuser renoviert, Fassaden gereinigt und mit einem Neuanstrich versehen.
Unsere „Balkonprogramme“ in Weinhübel und Rauschwalde konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Jetzt stehen in Königshufen Baumaßnahmen wie die Weiterführung der Strangsanierung und der Ersatz bzw. die Erweiterung von Balkonanlagen an.
Seit
2019 haben wir am Standort An der Terrasse 17-23 eine Komplexsanierung realisiert. Hier blieb außer der äußeren Gebäudehülle buchstäblich kein „Stein auf dem anderen“.
Die Innenwände wurden zum großen Teil abgebrochen und damit neue, großzügige Wohnungsgrundrisse geschaffen. Dort gibt es jetzt 2-4-Raum-Wohnungen mit ca. 50 – 100 m² Wohnfläche für jedes Lebensalter.
Die Treppenhäuser wurden in drei Hauseingängen komplett nach außen verlegt und in allen vier Häusern Aufzüge errichtet, welche auch die Kellergeschosse anfahren. Die ersten Wohnungen wurden bereits vor Weihnachten 2020 bezogen und im Frühling dieses Jahres die letzten Wohnungen übergeben. Die neuen Mieter können sich über die Annehmlichkeiten eines „Fast“-Neubaus mit großzügigen Balkonen freuen.
Auch im Wohnumfeld wurde viel investiert. Viele neue Spielgeräte auf unseren 19 Spielplätzen ergänzen das Freizeitangebot für kleine und etwas größere Besucher.
Es gibt nun Wildblumenwiesen und es wurden Gehölze und Bäume gepflanzt. Damit überall in den Wohngebieten „grüne Lungen“ geschaffen. Nistkästen sollen unsere „gefiederten Freunde“ dazu einladen, auch Mieter bei der WGGeG zu werden.
Aber auch im sogenannten Tagesgeschäft gibt es Neues. Mit viel Engagement und Kreativität unseres Teams bei der Herrichtung von Wohnungen und durch Veränderungen einzelner Wohnungszuschnitte konnten wir eine stetige Reduzierung unseres Wohnungsleerstandes erreichen. Hier konzentrieren wir uns darauf, langlebige und qualitativ hochwertige und ansprechende Materialien zu verwenden. Auch eine sorgfältige Vorauswahl des Angebotssortimentes sorgt dafür, dass wir uns mit den Mitbewerbern am Görlitzer Wohnungsmarkt messen können.